A-   A+

REGIONALES SIEDLUNGSKONZEPT

Die Gemeinden der Regio Kreuzlingen stimmen im Rahmen des regionalen Siedlungskonzepts ihre langfristigen Siedlungsentwicklungen aufeinander ab. Zu diesem Zweck erheben die Gemeinden die Ist-Daten, also Daten über die derzeitigen raumplanerischen Kapazitäten und die Entwicklungsvorstellungen. Anlass dafür gibt das revidierte Raumplanungsgesetz des Bundes, das am 1. Mai 2014 in Kraft gesetzt wurde. Es verlangt von den Kantonen, dass diese in den kantonalen Richtplänen definieren, wie sich der jeweilige Kanton räumlich entwickeln soll. Dazu erarbeitet jeder Kanton als Grundlage für die Anpassung des Kantonalen Richtplans ein Raumkonzept.

Entwicklung stärker vorgegeben
Im Raumkonzept wird aufgezeigt, wie die Entwicklung im Sinne einer nachhaltigen Raumstruktur und einer haushälterischen Bodennutzung gestaltet werden soll. Das Konzept beinhaltet Aussagen über die kantonale Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung, sowie über die räumliche Verteilung der Entwicklung. Als Planungsinstrument werden neue Raumtypen definiert, denen entsprechenden Entwicklungsfaktoren zugeordnet werden. Zudem wird die Zentrumsstruktur für den Kanton definiert. Jeder Gemeinde bzw. jeder Stadt werden die jeweilige Funktion und ein entsprechender Raumtyp zugeordnet. So wird künftig die Entwicklung einer Region bzw. einer Gemeinde deutlicher und direkter durch übergeordnete Planungsinstrumente vorgegeben.

Ist-Soll-Vergleich mit Kanton
Wichtige Faktoren bei der Zuordnung von Wachstumszielen sind das bisherige Wachstum, die vorhandenen Kapazitäten und die Prognosen künftiger Entwicklungen der einzelnen Gemeinden bzw. Regionen. Weil in den meisten Regionen eine Gesamtsicht des Ist-Zustandes jedoch fehlt und es Sinn ergeben würde, das Raumkonzept des Kantons in einem Ist-Soll-Vergleich mit den regionalen Planungen abzustimmen, bietet sich ein grober regionaler Siedlungsrichtplan (regionales Siedlungskonzept) an.

Auf technische Grundlagen beschränkt
Das Projekt soll nicht in einen umfassenden Richtplan mit sämtlichen Details münden, sondern beschränkt sich auf die Erarbeitung der technischen Grundlagen (Kapazitäten, Prognosen, Siedlungskonzeptplan). Das Siedlungskonzept bietet in der Zusammenarbeit zwischen dem Kanton und der Region beziehungsweise den Gemeinden eine Diskussions- und Beurteilungsbasis für die weiteren Arbeiten am Raumkonzept Thurgau.

Zurück zu Projekte